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25 Jahre lang Förderung der Kultur und des sozialen Lebens in Rosenheim

Festgottesdienst der Dr.-Stöcker-Stiftung in St. Nikolaus

Normalerweise gedenkt die „Kultur- und Sozialstiftung des Oberbürgermeisters der Stadt Rosenheim, Dr. Michael Stöcker“ ihres Stifters in einem feierlichen Gottesdienst am Ende des Schuljahres. Coronabedingt geschah dies nun Ende Oktober. Gefeiert wurde dabei auch das 25-jährige Bestehen der Stiftung. Pfarrer Andreas Maria Zach zelebrierte die Messe in der Stadtpfarrkirche St. Nikolaus. Diethard Schinzel, der Vorsitzende des Stiftungsrates, konnte die Alt-Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer, die achtzehn Jahre lang Stiftungsvorstand war, viele Stiftungsratsmitglieder sowie zahlreiche Freunde und Gäste der Stiftung und auch die Tochter des Stifters begrüßen.

In seiner Festpredigt thematisierte Pfarrer Zach, indem er auf das Tagesevangelium einging, wo Jesus einen Blinden heilt, die „Kunst des Helfens“: Hilfe solle Hilfe zur Selbsthilfe sein und keine Daueralimentation, man solle helfen, wo immer es geht, aber mit Methode und so, dass der, dem geholfen wird, selber dabei aktiv sein könne.

Oberbürgermeister Andreas März, der derzeitige Vorstand der Stiftung, erinnerte in seiner Ansprache daran, dass Dr. Michael Stöcker aus seinem Glauben heraus, als Dienst am Nächsten und im Gedanken an den in der katholischen Soziallehre verwurzelten Gedanken der Subsidiarität die Stiftung gegründet habe, und betonte, dass die Stiftung ein Zeugnis von Dr. Stöckers tätiger Heimatliebe zur Stadt Rosenheim sei. März dankte seiner Amtsvorgängerin Gabriele Bauer, die „qua Amt, aber immer mit vollem Herzen“ für die Stiftung tätig war. Die Kultur- und Sozialstiftung habe während der 25 Jahre ihres Bestehens eine Gesamtsumme von 750 000 Euro zur Förderung von Kultur, Wissenschaft, Bildung und sozialem Leben ausschütten können. Darunter fällt nicht nur das Preisgeld für insgesamt 18 Preisträger, sondern fallen auch z. B. die Förderung von Musikgruppen, Seniorenkulturtagen, dem Wiedereinbau der Prokop-Glasfenster im Klinikum, Demenzbetreuung und dem „FitZ-Projekt - Fit für die Zukunft“ und vieles mehr.

Normalerweise hätte der Kammerchor Rosenheim, Musikpreisträger der Stiftung, unter der Leitung von Konrad Heimbeck den Gottesdienst mit einer Orchestermesse verschönt, coronabedingt sang der Chor A-Cappella-Musik, die sich wunderbar in der Akustik der Nikolauskirche entfalten konnte. Es erklangen Teile aus der „Missa Regina coeli“ von Giovanni da Palestrina, ein dem Anlass entsprechendes „Jubilate Deo“ von Orlando di Lasso, ein melodisch abwechslungsreiches „Ave verum“ von William Byrd, das mystisch schimmernde „Locus iste“ und zum Schluss das geradezu innig flehende „Ave Maria“, beides von Anton Bruckner. Der Beifall aus der für Corona-Verhältnis vollgefüllten Kirche galt sowohl der Rede des Oberbürgermeisters als auch dem Kammerchor Rosenheim. RWJ

 

Die Ärzte- und Pflegeteams der Covid-Stationen des RoMed Klinikums Rosenheim erhalten den Sozialpreis 2021 der KUS

Der mit 3.000 Euro dotierte Sozialpreis 2021 der Kultur- und Sozialstiftung Dr. Michael Stöcker wurde durch den Stiftungsvorstand, Herrn Oberbürgermeister Andreas März, den Ärzte- und Pflegeteams der Covid-Stationen im ROMED-Klinikum Rosenheim im Rathaus im Beisein von zahlreichen Ehrengästen am 04.08.2021 verliehen. Den Preis erhielt die Leiterin der internistischen Intensivstation, Frau Dr. Katharina Lenherr, stellvertretend für alle Kolleginnen und Kollegen auf den Covid-Stationen, als Anerkennung und Dank für ihr außerordentliches Engagement bei der Betreuung von schwer und schwerst erkrankten Coronapatientinnen und – patienten.

Wegen der Details wird auf die ausführliche Berichterstattung in den Medien und auf der Homepage der Stadt Rosenheim verwiesen. 

Förderung 2021 für Kultur, Bildung und Soziales in Rosenheim
40.000.- € durch die Kultur- und Sozialstiftung Dr. Michael Stöcker

Der Stiftungsrat der Kultur- und Sozialstiftung Dr. Michael Stöcker plant für das kommende Jahr
die Kultur, die Bildung und den sozialen Bereich in Rosenheim mit insgesamt rund 40.000.- € zu fördern. Diese Beschlüsse fasste er kürzlich wegen Corona nicht wie üblich in einer regulären Sitzung, sondern in einem schriftlichen Umlaufverfahren.
Diese Förderungen sind trotz der nun schon lange andauernden Niedrig- bzw. Null- oder gar Minuszinsphase möglich, weil mit Hilfe der Sparkasse Rosenheim-Bad Aibling seit mehreren Jahren eine zielgerichtete Anlagenstrategie verfolgt wird, die zur Erfüllung ihrer Aufgaben notwendige Gewinne erwirtschaftet. Im Rahmen des Umlaufverfahrens wurde auf Anraten der Sparkasse die bisher eingeschlagene und bewährte Geldanlage geringfügig geändert, aber im Wesentlichen bestätigt. Auch wenn mit dem Stiftungsvermögen Erträge erwirtschaftet werden können, wäre die Stiftung dankbar, wenn sie zur noch besseren Aufgabenerfüllung in größerem Maße Spenden, Schenkungen oder testamentarische Zuwendungen erhalten würde.
Mit Förderungen durch die Stiftung können 2021 insbesondere folgende Einrichtungen rechnen:
5.000.- € erhält das „FitZ-Projekt - Fit in die Zukunft", das seit 2014 mit jeweils der gleichen Summe unterstützt wird. Jeweils 1.500.- € bekommen die Stadtbibliothek für das Vorhaben „Musik in der Bibliothek-Junge Szene" und das Junge Theater e.V. für das Theaterprojekt „Kohlhaas".
Das Ensemble e.V. (Theaterinsel) wird für eine Einsatzstelle „Freiwilliges Kulturelles Jahr" mit einmalig 3.000.- € gefördert.
Der Kammerchor Rosenheim e.V., Musik-Preisträger 2016 der KUS, wird den Gedenkgottesdienst der Stiftung zu ihrem 25 jährigen Jubiläum in der Stadtpfarrkirche St. Nikolaus musikalisch gestalten. Dafür werden 2.500.- € Zuschuss gewährt.
5.000.- € als Förderung bekommt die Maria Bergmann Stiftung für die Nachtbetreuung schwerstbehinderter Bewohner der Wohnanlage in der Schießstattstraße.
Dazu kommen verschiedene finanzielle Unterstützungen für u.a. musikalische Veranstaltungen im KUKO, Klinikum, Teilnahme an der Mathematik-Weltmeisterschaft, Unterricht und Beschaffung von notwendigen Haushaltsgeräten.
Im Übrigen ist geplant, 2021 wieder einen Sozialpreis mit einer Dotierung von 3.000.- € zu verleihen und im Jahr 2022 einen Wettbewerb „Jugendmusikpreis" durch zu führen.
Leider konnte wegen der Corona-Pandemie eine persönliche Verabschiedung des bisherigen überaus verdienstvollen Stiftungsvorstands, Frau Altoberbürgermeisterin Gabriele Bauer, nicht erfolgen. Der Stiftungsrat würdigte aber durch einstimmigen Beschluss ihren stets vorbildlichen und außerordentlichen Einsatz während ihrer 18 jährigen Verantwortung für die Stiftung als deren satzungsgemäßer Vorstand. Seinen ganz besonderen Dank soll ihr der Vorsitzende des Stiftungsrats, Herr Diethard Schinzel, bei nächster Gelegenheit überbringen.
Die offizielle Begrüßung Ihres Nachfolgers in diesem Amt, Herr Oberbürgermeister Andreas März, soll in der nächsten Präsenzsitzung des Stiftungsrats nachgeholt werden.
Auch die geplante Verabschiedung des ehemaligen Kulturreferenten, Herr Robert Berberich, fiel bedauerlicher Weise Corona ebenfalls zum Opfer. Seine jahrelangen herausragenden Leistungen für die Stiftung wurden ebenfalls gewürdigt. Der neue Kulturreferent, Herr Wolfgang Hauck, wird in der nächsten Sitzung begrüßt.
Das 25 - jährige Stiftungsjubiläum soll im Sommer oder Herbst 2021 gebührend insbesondere durch einen Festakt, einen Gedenkgottesdienst in St. Nikolaus und einen Jubiläumsflyer gefeiert werden.

Rosenheim, den 23.03.2021

Diethard Schinzel
Vorsitzender des Stiftungsrats der
Kultur- und Sozialstiftung Dr. Michael Stöcker

 

Neuer Stiftungsvorstand Oberbürgermeister Andreas März

Die Kommunalwahl 2020 hat auch ab 01.05.2020 einen Wechsel im Stiftungsvorstand gebracht.

Nach der Satzung obliegt dem jeweiligen amtierenden Oberbürgermeister der Stadt Rosenheim diese Aufgabe.

Frau Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer hatte dieses Amt mit sehr großem Engagement 18 Jahre inne und wurde nach Beendigung ihrer Amtszeit vom neu gewählten Oberbürgermeister Andreas März abgelöst. Der Stiftungsratsvorsitzende Diethard Schinzel hat sich bei Frau Gabriele Bauer für Ihren beispielhaften Einsatz ganz besonders bedankt. Leider ist wegen der Corona-Pandemie eine offizielle Verabschiedung derzeit nicht möglich.